Im Mai 2012 ging es los: beim Twittwoch Ruhr am 23.05.2012 habe ich mein erstes Urheberrechtsquiz präsentiert. Ich sollte einen „Vortrag“ zum Thema Urheberrecht halten. Ich habe sofort zugesagt und dann etwas länger über Form und Inhalt meines Vortrags nachgedacht. Kurz nach den vielen guten Vorträgen auf der re:publica in Berlin wollte ich den interessierten und versierten Besuchern des Twittwoch Ruhr nicht einfach „etwas erzählen“. Ich wollte das Thema „ganz anders“ angehen.
In einer schlafarmen Nacht entwickelte ich eine Grundidee: ein Quiz! Die Grundidee habe ich in den nachfolgenden Tagen konkret herausgearbeitet und mit diesem Konzept arbeite ich noch heute. Grob könnte man das Konzept wie folgt skizzieren:
– ich verteile rote und grüne Kärtchen an alle Anwesenden (manchmal gibt es zusätzlich auch Gummibärchen)
– ich erkläre kurz, was es mit den Kärtchen auf sich hat
– ich stelle eine (aus meiner Sicht) urheberrechtlich relevante Frage (ein Fragenbeispiel gibt es hier)
– ich bitte die Anwesenden mit einer roten (nein) oder grünen (ja) Karte zu entscheiden, ob „das“, was ich da gerade gefragt habe, „geht“ – also ob man es (aus rechtlicher Sicht) machen darf.
Ja, und dann geht es los! Denn natürlich müssen die „Mitspieler“ auch begründen, warum sie sich für grün oder rot entschieden haben. Und natürlich kann man jede Frage auch variieren.
Schon beim allerersten Urheberrechtsquiz durfte ich spannende Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erleben. Ausgehend von meiner Startfrage haben wir haben gemeinsam über viele interessante Fragen diskutiert, Situationen aus unterschiedlichen (rechtlichen) Aspekten beleuchtet und durchaus auch „irrige Annahmen“ richtig gestellt. Mein (mutiger) Testlauf hat sich zu einem „Eckpfeiler“ meiner Vortrags- und Workshoptätigkeit entwickelt. In den letzten zwei Jahren habe ich immer wieder an unterschiedlichen Orten und mit jeweils neuen Fragen das Thema Urheberrecht „anders“ vermittelt. Neu ist das Urheberrechtsquiz jetzt nicht mehr, aber mir macht es immer noch Spaß und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch.
Pingback: Lampenfieber? | Astrids Social Media Tagebuch